Ort
Museum Lüneburg
Ausstellung
10. Sept. bis 10. Dez 2017





Sepember 2017
 
Ausstellung: Mutatio religionis.
10. Sept. bis 10. Dez. 2017 | Museum Lüneburg

Die Reformation in Lüneburg als kommunikatives Ereignis

Dreizehn Jahre nach Luthers Thesenanschlag fasste der Rat 1530 wichtige Beschlüsse zur Durchsetzung der Reformation in der Hansestadt Lüneburg. Am 6. März begann man in der Nicolaikirche mit dem evangelischen Gottesdienst, am 26. Mai folgten die Johanniskirche und die Lambertikirche - Marksteine auf einem langen Weg, der von Skepsis, Zweifel, Hoffnungen und Erwartungen begleitet wurde.

Die Ausstellung "Mutatio religionis" zeigt die Reformation in Lüneburg als einen Prozess der Kommunikation, in dem es nicht nur um den "wahren Glauben" ging, sondern auch um Macht, Einfluss und Politik. Eingebettet in die Geschichte der Stadt erzählt die Ausstellung in sechs Episoden von der Einführung der Reformation in Lüneburg.

Als Hauptfiguren treten den Besuchern entgegen:
Herzog Ernst "der Bekenner" als Taktgeber der Reformation, der evangelische Abt von St. Michaelis Herbord von Holle, der letzte katholische Probst Johann Koller als Warner vor dem Umbruch, die Äbtissin des Klosters Lüne, Dorothea von Meding, die ein "Kreuzwunder" erlebte, der Superintendent Caspar Gödemann, mit dem die unruhige Zeit des Übergangs endet - und das einfache Volk, das seinen Forderungen nach der neuen Lehre nicht zuletzt durch Spott deutlich Ausdruck verleiht.

Unterschiedliche Menschen, Motive und Interessenlagen. Im Zeitalter der Reformation vermischen sich religiöse und politische Interessen, und wie in einem strategischen Spiel bilden sich immer wieder neue Allianzen. Die Menschen haben Erwartungen, Hoffnungen, aber auch Ängste und Zweifel. Was wird der neue Glaube bringen?




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