Theater Rampenlicht: Der eingebildete Kranke Premiere: 2. März 2019 | 19.30 Uhr

März 2019

Theater Rampenlicht: Der eingebildete Kranke
Premiere: 2. März 2019 | 19.30 Uhr | KulturBäckerei

Eine Komödie von Molière

Tabletten zählen, Klistiere verlangen, was Argan (Gunnar Jargstorff) am Leben hält, sind seine Krankheiten. Der griesgrämige Hypochonder hat eine große Lust am Leiden, doch die Einzigen, die ihm seine Gebrechen abnehmen, sind die Ärzte, die ihm geduldig und gerne überflüssige Behandlungen gegen überteuerte Rechnungen verschreiben. Einläufe, Leberheiltränke und Unterleibswaschungen stehen auf der von Dr. Purgon (Elke Koch) erdachten Tagesordnung, die Argan in naiver Gutgläubigkeit genauestens befolgt.

Doch die zahllosen Zipperlein gehen ordentlich ins Geld. Da kommt der Umstand gerade recht, dass sich Argans reizenden Tochter Angélique (Caren Hodel) im heiratsfähigen Alter befindet. Mit einem Arzt als Schwiegersohn wäre unbürokratische Hilfe ruck, zuck zur Hand. So beschließt der leidenschaftlich Leidende das Töchterchen mit dem tumben Mediziner Thomas Diafoirus (Felix Schulz) zu vermählen. Nur hat Angélique blöderweise als ihren Auserwählten einen ganz anderen im Sinn...
Benise (Kathrin Czarnetzki, Lena Helms), die Schwester des vermeintlich Kranken, unternimmt mehrere Versuche, Argan von seiner Arzt-Besessenheit zu heilen. Vergeblich. Es scheint alles verloren, wäre da nicht das gewitzte Dienstmädchen Toinette (Silke Ernst), die ihrem Herrn ordentlich Paroli bietet und schlussendlich dafür sorgt, dass Argans zweite Gattin Béline (Judith Petersen) als intrigante Erbschleicherin entlarvt wird.

Regisseur Michael Bischof bringt den Klassiker aus dem 17. Jahrhundert in rasanter Frische und mit viel Zeitgeist auf die Bühne. Freuen Sie sich auf eine köstliche Ärzte-Parodie, die eindrucksvoll beweist, dass Lachen immer noch die beste Medizin ist…

Foto: Ein Teil des Ensembles des „Kranken“. Obere Reihe von links: Dirk Dera, Caren Hodel, Elke Koch, Susanne Ganter, Judith Petersen, Silke Ernst, Lena Helms und Peter Brako. Untere Reihe von links: Gunnar Jargstorff, Felix Schulz

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