Der Oktober 2020 am Theater Lüneburg: Premieren auf allen Bühnen und in allen drei Sparten

Oktober 2020

Der Oktober am Theater Lüneburg
Premieren auf allen Bühnen und in allen drei Sparten

Den Auftakt des Premierenreigens bildet am 1.10. Fremde in der Nacht – Bar der Sehnsucht, ein musikalischer Theaterabend in der Inszenierung von Intendant Hajo Fouquet im Großen Haus. Komisches steht neben Tieftraurigem, beißende Ironie neben sanfter Zuversicht. Das musikalische Spektrum reicht von Kurt Weill über Barbra Streisand bis zu Jacques Brel. Zu erleben ist ein fünfköpfiges Sänger-Ensemble, begleitet von einem Salon-Orchester und einem Flügel. Am 10.10. folgt Olaf Schmidts neues Tanzstück Room. Die spannende Uraufführung befasst sich mit der aktuellen Situation, mit Momenten der (erhofften) Gemeinsamkeit und Momenten der Einsamkeit.

Ebenfalls im Großen Haus feiert die wunderbare und mehrfach ausgezeichnete Generationenkomödie Die Studentin und Monsieur Henri, die unter dem Titel „Frühstück bei Monsieur Henri“ verfilmt wurde, Premiere (30.10.). Weiterhin im Repertoire des Großen Hauses sind das eindringliche Theatersolo Die Jungfrau von Orleans nach Friedrich Schiller mit Stefanie Schwab in der Titelrolle sowie Lessings Emilia Galotti. Mit neuen Special Effects und im XXL-Format erobert der Struwwelpeter die große Bühne. Zudem steht Verdis großartige Oper Don Carlos als konzertante Aufführung auf dem Spielplan.

Auf der Jungen Bühne T.3 geht das Junge Musical in eine neue Runde: ab dem 2.10. mit Jekyll & Hyde – Ein Albtraum. Was die berühmte, 1886 veröffentlichte Geschichte mit unserer heutigen Zeit zu tun hat, finden die jugendlichen Darsteller gemeinsam mit Regisseur Friedrich von Mansberg heraus. Am 29.10. folgt das Schauspiel Kommt eine Wolke (ab 9 Jahre). Vor dem Hintergrund von Klimawandel und Naturentfremdung erzählt der Autor eine alte norddeutsche Legende neu. Es ist zugleich eine Geschichte von Freundschaft, Schuld und Verzeihen-Können. Zwei Pinguine, ein Maulwurf, ein Huhn und ein eigensinniger Staubsauger sorgen bei dem Kinderstück Pinguine können keinen Käsekuchen backen für großen Spaß (ab 6 Jahre). Das Puppentheater Wundersame Wurzelwelten ab 4 Jahre (4.10.) und das Erwachsenenpuppentheater Notre Dame – eine wahre Geschichte (31.10.) ergänzen das Programm der Jungen Bühne.

Im T.NT Studio feiern zwei Gastspielproduktionen Premiere: Der Geschichtenwettstreit am Regenmacher, ein Abend voll Poesie von und mit Burkhard Schmeer (2.10.) und Endspiel, ein Schauspiel von Samuel Beckett, mit Yves Dudziak und Christoph Vetter (18.10.). Außerdem kehrt Philip Richerts „Geben Sie acht!“ mit Chansons von Georg Kreisler auf die Studiobühne zurück (9.10.). Zudem sind zwei der Erfolgsproduktionen der vergangenen Saison weiterhin im Programm des T.NT: Axel Hackes Die Tage, die ich mit Gott verbrachte und Die Drei von der Tankstelle. Die beliebte Somnambar wird vorerst von dem Format Freifläche abgelöst – einem Ort der unaufwendig produzierten Überraschungen und Erfindungen, ein Freiraum für die Zeiten zwischen den Proben und Aufführungen (15.10.).

Auch die Konzertsaison startet endlich wieder: Im Kammerkonzert „Das Portrait eines Konzertes“ des Ensemble Hevenu Shalom für Jüdische Musik am 11.10. wird die Musik fürs Auge sichtbar – durch die Kunst der Malerin Vera Briggs. Beim Sinfoniekonzert am 25.10. im Großen Haus erklingen unter dem Motto „Die Zukunft in unseren Händen?“ zwei Uraufführungen, die sich mit dem Werk Beethovens auseinandersetzen. Außerdem spielen die Lüneburger Symphoniker Beethovens Sinfonie Nr. 7 A-Dur.

Aufgrund der aktuellen Bestimmungen werden die Stücke für eine Spieldauer von 60 bis 75 Minuten konzipiert. Um die – durch den Mindestabstand bedingte – reduzierte Kapazität in allen Sälen etwas aufzufangen, spielt das Theater die Stücke in der Regel zwei Mal am Abend. Vor der zweiten Vorstellung ist genügend Zeit für die Reinigung des Saals für die zweite Gruppe von Zuschauern: Die Luft wird komplett ausgetauscht, und alle Berührungsflächen wie Sitzlehnen sowie die sanitären Anlagen werden gereinigt.

Weitere Infos: Tel.: 04131 42 100 | www.theater-lueneburg.de

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