Bluthochzeit (UA) (t&w)

Die Drei von der Tankstelle (t&w)

Leben ohne Chris (t&w)


Ort
Theater Lüneburg
Datum + Uhrzeit
Januar / Februar 2022
Telefon + Karten
Tel.: 04131 42 100

Januar / Februar 2022
 
Kommende Premieren am Theater Lüneburg
Beeindruckendes Ballett, Jugendtheater und Komödie

Am 15.1. feiert Bluthochzeit (UA), Tanzstück von Olaf Schmidt nach Motiven von Federico García Lorca, Premiere im Großen Haus. „Mich fasziniert an den Werken Lorcas, wie kongenial Lyrik, Poesie und Symbolik in den Theaterstücken verwoben werden“, erklärt Ballettdirektor Schmidt. Im Zentrum stehen die großen Themen Liebe, Tod und Wiederherstellung der Ehre durch Selbstjustiz. „Die Individuen versuchen, ihre sozialen Fesseln zu sprengen und stellen die Traditionen in Frage. Gemeinsam mit
Dramaturg Boris von Poser und dem Ballettensemble suche ich nach einer tänzerischen Umsetzung dessen, was ein sehr spannender Prozess ist“, ergänzt er. Getanzt wird u. a. zu spanischen und hispanoamerikanischen Liedern, klassischen Kompositionen und live gespielter Gitarrenmusik. Am 9.1. laden Olaf Schmidt und seine Kompanie zur Einführungsmatinee.

Im T.3 ist ab dem 11.2. das Jugendstück Mit der Faust in die Welt schlagen nach dem erfolgreichen Roman von Lukas Rietzschel zu erleben. Im Zentrum: Zwei Brüder, die am äußersten Rand Sachsens aufwachsen. Sie sehen sich konfrontiert mit einer Welt des Schweigens seitens der Erwachsenen:
Die rechtsradikalen Umtriebe in der Gegend werden genauso wenig thematisiert wie die sterbende Liebe der Eltern. Sabine Bahnsen hat die Bühnenfassung für zwei Schauspieler geschrieben: „Da diese – sehr personenreiche – Geschichte ganz eng mit den beiden Brüdern verknüpft ist, lag es nahe, diese auch aus Sicht der beiden erzählen zu lassen“, erklärt die Leiterin der Jungen Bühne T.3 und ergänzt: „Die sehr verschiedene Entwicklung der beiden wird sehr klug und differenziert beschrieben.“

Tags drauf feiert die Komödie Sein oder Nichtsein, basierend auf dem weltberühmten Film von Ernst Lubitsch, Premiere auf der großen Bühne. Das Stück spielt 1939 in Polen während der Okkupation durch die deutschen Nationalsozialisten – und erzählt von einer Theatertruppe, die in mehrerlei Hinsicht ums Überleben kämpft. „Mit seinem Film bewies Lubitsch ähnlich wie Chaplin mit ‚Der große Diktator‘, dass intelligente Komik und scharfer Witz eine Stärkung gegen das absolute Böse sein können“, stellt Schauspieldramaturgin Hilke Bultmann fest. Als Zuschauer fiebere man sehr mit den Figuren mit. Und sieht zugleich eine wunderbare Komödie.

Nach anderthalb Jahren Pause kehrt am 6.1. die Operette Die Drei von der Tankstelle zurück ins T.NT Studio. Eine romantische (Liebes-)Geschichte, jede Menge Pleiten, Pech und Pannen, wunderschöne Ohrwürmer und der Traum, dass – wenigstens auf der Bühne – am Ende alles gut wird: So wurde der Film aus dem Jahr 1930 zum Hit in einem Land, das von einer Wirtschaftskrise geschüttelt war und am Rande des Abgrunds stand. Die Nazis verboten den Film, und viele der Beteiligten flohen ins Exil – jener Traum aber hat bis heute nichts von seinem Reiz verloren.

Letztmals auf dem Spielplan des Großen Hauses stehen Kathrin Mayrs eindrückliche Inszenierung von Shakespeares Tragödie Macbeth (9.1.), die wunderbare Satire Die Neigung des Peter Rosegger (8./21.1.) und die turbulente Operette Ritter Blaubart (29.1. / 15.2.). Auf der Jungen Bühne T.3 feiern das poetische Schauspiel Kommt eine Wolke (u.a. 22.1.) und das rockige Musical Leben ohne Chris (29.1.) Dernière. Im T.NT Studio ist letztmals am 16.2. das brandaktuelle Schauspiel Der ideale Staat in mir zu erleben. Im Mittelpunkt: Ein Influencer, der im Schatten der medialen Anonymität binnen kürzester Zeit große Macht erlangt.

Ganz besondere Konzerte planen die Lüneburger Symphoniker. An den ersten beiden Tagen des neuen Jahres ist das alljährliche Neujahrskonzert jeweils im Doppelpack zu erleben. Mit Werken von Strauss, Britten und Sibelius weiht das Orchester des Theaters am 23.1. beim Sinfoniekonzert No. 3 das neue Konzertzimmer ein. Und beim Auftakt der neuen Konzertreihe Visages de l’Opéra stehen große Arien der Opernliteratur auf dem Programm (27.1.).

Weitere Infos: www.theater-lueneburg.de









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