Boris Aljinovic

Fatih Çevikkollu

Ort
Kulturforum Lüneburg
Datum + Uhrzeit
siehe Text

Februar 2023
 
Kulturforum Lüneburg

Aktuelles zu den Veranstaltungen, Hygienekonzept des Kulturforums und der Ticketabwicklung gibt es unter: www.kulturforum-lueneburg.de/kufo/aktuelles


Do., 02. Februar | 20.00 Uhr
StadtRaumKlang III - Zwischenfälle

Lüneburger Symphoniker - Ein musikalisch-literarischer Abend mit Musik von Dmitri Schostakowitsch (Musik zum Stummfilm „The New Babylon“ ) und Texten von Daniil Charms. Sprecher: Boris Aljinovic

Das Werk von Daniil Charms (1905 - 1942) gehört zu den großartigen, rätselhaften Schöpfungen der Weltliteratur. Er gilt als Klassiker des Absurden, als literarischer Verwandter von Ion-esco, Beckett und Karl Valentin. Der nonkonformistische, exzentrische Autor war in der Sowjetunion unter Stalin Repressionen ausgesetzt und konnte kaum publizieren. 
Mehrmals wurde er inhaftiert, schließlich verhungerte er während der Leningrader Blockade am 2. Februar 1942 – für verrückt erklärt – im Gefängnis. Seine kuriosen, schwarzhumorigen Texte werden flankiert von der mitreißenden Filmmusik des Komponisten Dmitri Schostakowitsch, der am Anfang seiner Karriere für einen kargen Lohn als Pianist Stummfilme begleiten musste und später ebenfalls unter Stalin zu leiden hatte.



Sa., 04. Februar 2023 | 20.00 Uhr
Fatih Çevikkollu: Zoom

Ein Virus hat die Welt angehalten und für einen kurzen Augenblick hat es Zoom gemacht. Und im Raum stand der Traum von einer besseren Welt, eine Welt die sich darauf besinnt langsamer zu machen, rücksichtsvoller zu sein, nachhaltiger zu leben. Und dann gab es wieder Flüge für 19,90 €. Die Werbung weckt weiterhin und unbeirrt Bedürfnisse die wir nicht haben, um uns Produkte zu verkaufen die wir nicht brauchen. Deine Freiheit endet da wo die Interessen der Kapitalisten beginnen.
Was ist wichtig? Freud sagt Triebverzicht ist die Wiege der Kultur aber was weiß der schon. Auf einem endlichen Planeten kann ich nicht unendlich wachsen. Optimierung löst kein einziges Problem. Ach, was? Wir müssen Prioritäten set- zen und eine einfache Frage beantworten. Wieviel ist genug? ZOOM erzählt die Geschichte einer Gesellschaft die von einem Hochhaus springt und auf dem Weg nach unten sagt: „Bis hierher ist alles gut gegangen.“



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