West Side Story


Die zweite Sonne

Gefährliche Liebschaften




Ort
Theater Lüneburg
Datum + Uhrzeit
Februar 2025
VVK + Karten
Tel.: 04131 42 100

Februar 2025
 
Das Theater Lüneburg – im Februar
„KUNST“ in der Galerie | „Haydn“ in der Konzertscheune

Manchmal macht es Sinn, das Theater an andere Orte zu bringen. Und das macht das Theater Lüneburg im Februar gleich mehrfach.
Ein besonderes Erlebnis erwartet das Publikum bei Yasmina Rezas Stück KUNST in der Kunstsammlung Henning J. Claassen. Drei Freunde, ein weißes Bild mit weißen Streifen, ein Streit, der die langjährige Freundschaft auf eine harte Probe stellt und das Ganze abgrundtief komisch und brilliant formuliert. Die Premiere ist am 07.02.

Direkt zu Beginn des Monats haben die Lüneburger Symphoniker in der Konzertscheune im Kulturforum Lüneburg den Pianisten Matthias Kirschnereit zu Gast, der den zweiten Teil des Haydn Klavierkonzerte Zyklus spielt.

Corpus Delicti von Juli Zeh feiert am 08.02. im Großen Haus Premiere:
Ein zeitgenössisches Drama mit Krimiqualität, das die Grenzen staatlicher Einflussnahme und individueller Freiheit thematisiert. Weiterhin stehen im Großen Haus West Side Story und La Traviata – eine Auferstehung auf dem Programm sowie das Tanztheater, ganz „literarisch“, mit Gefährliche Liebschaften, einem Tanzstück von Olaf Schmidt, musikalisch begleitet vom Orchester. (Lesen Sie hierzu das Special weiter unten)

Auch im T.NT gibt es - neben dem Gerichtsmonolog Prima Facie - viel Musik: Am 27.02. um 22 Uhr lädt das Schauspielensemble in die SomnamBar ein, die Musical-Revue Swingaroo – Die Andrews Sisters sorgt für beste Laune und auch Wenn die Nacht am tiefsten steht noch auf dem Programm.

Im T.3 kommen alle ab 14 Jahren auf ihre Kosten: Das Junge Musical Alice By Heart und das Schauspiel Die zweite Sonne sind berührende Stücke, die sich mit den Themen des Heranwachsens beschäftigen: mal geht es um Freundschaft und Mut, mal um die Klimakatastrophe. Und für alle ab 8 Jahren heißt es „Parole Emil“, wenn 25 Kinderdetektive im Jungen Musical Emil und die Detektive den Gauner Grundeis durch die Stadt jagen.


Special
„Gefährliche Liebschaften“ – getanzte Beziehungen

Der Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ von Choderlos de Laclos ist kurz vor der französischen Revolution entstanden und siedelt sich ungefähr zwischen den wüsten Texten des Marquis de Sade und den kalkulierten Spielen der Oper „Cosi fan tutte“ an. Die raffinierten und scheinbar gefühllosen Manipulationen der beiden Hauptfiguren Marquise de Merteuil und des Vicomte de Valmont sind schockierend und unterhaltsam zugleich.

Laclos hatte seinen Roman ursprünglich als Satire auf die Zügellosigkeit der herrschenden Klasse gedacht, aber während des Schreibens scheint sich der Autor zunehmend mit seinen Figuren identifiziert zu haben. Das Ergebnis geht über eine Satire weit hinaus. In 175 Briefen erfahren die Leserinnen und Leser aus wechselnden Perspektiven von den erotischen Intrigen der bei- den Hauptfiguren. Angriffsziel sind einerseits die Unschuld der Klosterschülerin Cécile de Volanges und andererseits die Tugend der bürgerlichen Ehefrau Madame de Tourvel.

Auf deutschsprachigen Bühnen hat sich die Theaterfassung von Heiner Müller unter dem Titel „Quartett“ als ein Dauerbrenner erwiesen. Sie reduziert die Besetzung auf die beiden Hauptpersonen, die die erotischen Verwicklungen als Gedankenspiel durchleben. Die vielleicht berühmteste Verfilmung mit Glenn Close und John Malkovich in den Hauptrollen ist eine von vielen Filmversionen und die Begeisterung für den Roman reißt nicht ab – in den letzten Jahren sind gleich zwei TV-Serien entstanden, die sich dem Stoff auf unterschiedliche Weise widmen.

Am Lüneburger Theater ist der Tanzabend von Olaf Schmidt die erste Gelegenheit, den Stoff auf der Bühne getanzt zu erleben! Es geht dabei um zwischenmenschliche Machtstrukturen, die zunächst über Improvisationen mit dem Ensemble untersucht und dann mit der Handlung des Romans verknüpft wurden. Poetisch und kraftvoll.


Alle weiteren Informationen zum Theater Lüneburg, über den Spielplan, das Ensemble, die Stücke und Konzerte, Tickets, Abonnements, Extras u. v. m. finden Sie über www.theater-lueneburg de Alle weiteren Infos finden Sie auf der Website des Theater Lüneburg.





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